Vorläufer war die im Jahr 2000 gegründete Nupedia von Jimmy Wales und Larry Sanger die allerdings nicht sonderlich erfolgreich war. – Als das Nachschlagewerk 2003 eingestellt wurde, umfasste es erst 25 vollständige Artikel . – Die 2001 begonnene Wikipedia war ursprünglich als Vorstufe der Nupedia geplant, entwickelte jedoch eine derartige Eigendynamik, das daraus ein eigenständiges Lexikon entstand.
Wikipedia basiert auf der Grundlage des WikiWikiWeb einer von Ward Cunningham entwickelten und 1995 vorgestellten Hypertext-Software, welche die einfache Zusammenarbeit mehrerer Teilnehmer an einem Projekt und die Schnelle Veröffentlichung der Ergebnisse ermöglicht. Daher auch die Bezeichnung „Wikiwiki“ welches das hawaiianische Wort für „sich beeilen“ oder „schnell“ ist.
Inzwischen gibt es weltweit unzählige Wikis zu den verschiedensten Themenbereichen. Allein in Deutschland reicht die Spannweite vom „Keine A39-Wiki“ einer Bügerinitiative, bis zum „Zeldapendium“, einem Nachschlagewerk zur Spielserie „The Legend of Zelda“. Wikipedia ist inzwischen zum weltweit wichtigsten Lexikon avanciert und hat selbst den Brockhaus oder die Encyclopaedia Britannica hinter sich gelassen deren gedruckten Ausgaben sie mittlerweile den Garaus gemacht hat.
Schon vorher hatte es Ansätze zur Erstellung von Enzyclopädien im Internet gegeben. Z.B. das 1993 Projekt „Interpedia“ zu dessen Initiatoren Rick Gates gehörte, der Veranstalter des ersten „Internet Hunt“. Oder 1999 die GNUPEDIA von Richard Stallman, dem Gründer des GNU-Projektes