Das 64. Zeichen des ASCII-Zeichensatzes, Bestandteil jeder E-Mail Adresse.
Über den Ursprung des Zeichens „@“ gibt es unterschiedliche Theorien. Teilweise wird behauptet, Mönche hätten es im 6. oder 7. Jahrhundert als Abkürzung für das lateinische „ad“ (bei oder zu) verwendet. Allerdings exisitieren keine schriftlichen Überlieferungen, die dies belegen. Der älteste Nachweis stammt aus einem Wörterbuch aus dem Jahre 1492, wo es als Abkürzung für das damals verwendete Maß „Amphora“ verwendet wurde. Andere Quellen sprechen von der Maßeinheit „Arroba“, die vom arabischen „Ar-roub“ abgeleitet worden sein soll, die etwa 10 Liter oder 25 Kilogramm umfaßte. Die Verwendung des @ für eine Maßeinheit ist jedenfalls aus dem Jahre 1555 von der iberischen Halbinsel verbürgt. Im 18. Jahrhundert soll es vom Reichskammergericht als Abkürzung für die Bedeutung „Contra“ verwendet worden sein. Jüngere Nachrichten bezeichnen das Zeichen als kaufmännische Abkürzung für die lateinische Bezeichnung „ad valorem“, „zum Preis von“, die in den USA und England verwendet wurde, dabei wurde es als „at“ ausgesprochen. Aufgrund dieser Verwendung gelangte „@“ 1880 auf die Tastatur einer in den USA hergestellten Schreibmaschine. Auch aus Finnland ist dieser kaufmännische Gebrauch bekannt. Später gehörte es zum Lochstreifencode der Hollerith-Maschine, und 1963 wurde es in die ASCII-Tabelle, die den Norm-Code für Datenverarbeitungssysteme darstellt, aufgenommen. Seinen Siegeszug trat es im Jahr 1971 an, als Ray Tomlinson es als Trennungszeichen zwischen Namen und Adresse für ein E-Mail-System verwendete. Überall auf der Welt finden sich andere Bezeichnungen für das „at“. Meist kommen sie aus der Tierwelt. In Deutschland ist es als „Klammeraffe“ bekannt, was stellenweise auch auf eine ähnlich aussehende Büroklammer zurückgeführt wird. Die Bezeichnungen reichen von „Schnecke“ (Frankreich), über „Rüssel-a“ (Dänisch) bis zu „Hündchen“ (Russisch), „Rollmops“ (Tschechien/Slowakei) oder „Strudel“ (Hebräisch)