Indischer Unternehmer.
Der 1960 als Sohn einer wohlhabenden Familie in Indien geborene Mukesh Chatter machte 1999 außerhalb der Fachpresse hauptsächlich durch den Verkauf seiner Firma Nexabitt für 900 Millionen Dollar an das Telekommunikationsunternehmen Lucent Technologies von sich reden. Es war der höchste Kaufpreis, der jemals für ein Privatunternehmen gezahlt worden war. Mukesch Chatter hatte bereits ein Studium in Indien absolviert, bevor er 1980 in die USA kam und seine Kentnisse am Rensselaer Polytechnic Institute in New York erweiterte. Von 1982 an arbeitete er in diversen Firmen im Bereich der Netzwerktechnologie und Telekommunikation. Chatter hatte bereits eine erfolglose Firmengründung aus dem Jahre 1989 hinter sich, als er das Unternehmen Celinx Research für Netzwerk-Hardware und Supercomputer gründete. Zu seinen Kunden zählten das MIT und die amerikanische Luftwaffe. 1994 gründete er die Firma NeoRAM, um seine zahlreichen Patente aus dem Bereich der Netzwerktechnologie zu vermarkten. Nexabitt entstand, als Chatter begann, auch Hardware für seine Switch-Technologie herzustellen. Mit Ray Stata von Analog Devices, einem Chiphersteller, fand er 1996 einen Partner, der bereit war, eine große Summe aus seinem Privatvermögen in Nexabit zu investieren. Von Ray Stata lernte er auch, daß es eine moralische Verpflichtung sei, sich sozial für die Mitarbeiter des Unternehmens zu engagieren. „Wenn jemand viele Stunden in der Firma arbeitet, unterstützen auch die Ehepartner und Kinder den Aufbau der Firma.“ Auch das Familienleben von Mukesh Chatter hatte schon unter seiner vielen Arbeit gelitten: Es gab Zeiten, in denen er seinen zwei kleinen Kindern die Gutenachtgeschichte am Telefon vorlas. Nach dem Verkauf von Nexabitt ist Chatter bei Lucent weiterhin für die Entwicklung schneller Netzwerktechnologie verantwortlich. Seine Ankündigung von Anfang 2000, demnächst einen Router auf den Markt zu bringen, der 100 mal schneller sei als das Konkurrenzprodukt von ßßß Cisco, kommentierte ein Mitarbeiter der besagten Firma mit den Worten „Wir haben zu arbeiten und keine Zeit Märchen zu erzählen.“ was Mukesh jedoch nicht anficht: Viele Mitbewerber hätten versucht Cisco zu schlagen, doch seine Entwicklung „wird es bringen.“