Masayoshi Son

Japanischer Unternehmer, Gründer der Holding-Gesellschaft Softbank.

Während seiner Kindheit war Masayoshi Son, als Angehöriger der koreanischen Minderheit, ein Außenseiter in der streng hierarchisch gegliederten japanischen Gesellschaft. Damals beschloß er, es den arroganten Japanern eines Tages zu zeigen. Heute ist er, dank seiner Beteiligung an zahlreichen Internet-Unternehmen, einer der reichsten Männer der Welt, dessen Firma etwa 7 Prozent des Internet kontrolliert. Sons Karriere ist beispielhaft. Im Alter von 16 Jahren ging er in die USA und studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Berkeley. Schon während seines Studiums betätigte er sich als Unternehmer, indem er Videospiele aus Japan importierte und an seine Kommilitonen verkaufte. Er entwickelte einen kleinen tragbaren Übersetzungscomputer, den er an die Firma „Sharp“ verkaufte, wo das Gerät zur Grundlage des „Sharp Organizer“ wurde. Außerdem gründete Son eine Computerfirma namens „Unison“. 1981 ging er nach Japan zurück, wo er die Firma „Softbank“ gründete. Das Unternehmen betätigte sich zunächst als Softwarehändler, wobei Son so klug war, sich die Alleinvertriebsrechte für die Produkte von Firmen wie Microsoft zu sichern. Das Geschäft florierte, 1988 wurde die „Softbank of America“ gegründet, und 1994 entstand die Beteiligungsgesellschaft. Seither hat Masayoshi Son sich an zahlreichen Unternehmen beteiligt. Spektakulär war die Beteiligung an dem Web-Katalog ßßß Yahoo im Jahr 1996. Bei einem Pizzaessen sicherte sich Son für knapp 100 Millionen Dollar ein Drittel des Unternehmens, das damals gerade 17 Angestellte hatte. Zwischenzeitlich hatte diese Beteiligung einen Wert von 20 Milliarden Dollar. Allerdings ging die Bereinigung der Werte der „New Economy“ nicht spurlos an der „Softbank“ vorbei: Das Unternehmen verlor Im Jahr 2000 zwei Drittel seines Wertes. Doch Masayoshi Son hält weiter an seinem Ziel fest „die Nummer Eins der digitalen Zukunft in Japan“ zu werden.

Beitragsbild: Von Masaru Kamikura from Japan – iPhone 3G 孫正義 谷原章介, CC BY 2.0,