Amerikanischer Ingenieur, entwickelte den ersten drahtlosen Internetzugang.
Der am 1. April 1932 in Boston geborene Norman Abramson hatte Physik und Elektrotechnik studiert. 1968 arbeitete der begeisterte Surfer als Professor für Ingenieurwesen und angewandte Physik an der Harvard Universität in Boston. Um seinem Hobby besser nachgehen zu können, suchte er sich nach einem Besuch auf Hawaii an der Universität in Honolulu eine Stelle. Auf Hawaii arbeitete er an einer Möglichkeit der drahtlosen Datenübertragung zwischen Rechnern. So entstand das sternförmige ALOHANET, welches die auf unterschiedlichen Inseln liegenden Institute über Funk miteinander verbindet. Charakteristisch für dieses Netz, das auf nur einem Kanal sendet, ist, daß Kollisionen einzelner Datenpakete vom sendenden Rechner erkannt werden und weitere Sendeversuche in zufälligen Zeitabständen stattfinden. Das entsprechende Protokoll wurde ALOHA, Hallo, genannt. Das ALOHANET war auch die erste drahtlose Verbindung mit dem ARPANET. Von 1973 an wurde diese Technologie zur Nutzung über Satelliten weiterentwickelt. 1994 gründete Abramson die Firma ALOHA Networks, die sich mit der kommerziellen Nutzung dieser Technologie befaßt. Die Arbeiten von Norman Abramson bilden die Grundlage der heute verbreiteten Mobilfunktechnologie und auch des neuen UMTS-Standard. ALOHA ist wahrscheinlich das heute weltweit am meisten verwendete Zugriffsprotokoll. Norman Abramson erhielt für seine Arbeit zahlreiche Auszeichungen, zuletzt im Jahre 2000 den Technologiepreis der Universität Koblenz
Foto: Norman Abramson, Gemeinfrei,