Amerikansicher Computerspezialist.
Dan Conolly gehört zu den unbekannteren Figuren des World Wide Web, obwohl er nicht unwesentlich an der Zukunft des Netzes mitarbeitet: Er treibt im W3 Konsortium die Entwicklung des XML-Standards voran. Auf der ersten Web Konferenz 1994 in Genf veröffentlichte er die HTML 2.0 Spezifikation und er war maßgeblich an der Entwicklung der HTML-Standards 3.2 und 4.0 beteiligt. Alles Dinge, die das Erscheinungsbild und die Funktionalität der Web-Seiten beeinflussen. Das amerikanische Fachmagazin „inter@ktive Week“ wählte ihn 1997 daher in eine Liste der „25 unbesungenen Helden des Internet“. Er wurde 1967 als Sohn eines Chemieprofessors in Kansas City geboren. Nachdem er die Schule am Ort besucht hatte, studierte er von 1986 bis 1990 an der Universität Austin, Texas, Informatik. Schon während seines Studiums beschäftigte er sich intensiv mit verteilten Hypertextsystemen. Seit 1992 beteiligt er sich am World Wide Web Projekt, damals überarbeitete er die HTML-Spezifiaktion von Tim Berners Lee. Von 1995 an ist er Mitglied des W3 Konsortiums. Der begeisterte Volleyballspieler lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Austin. Dort engagiert er sich in der Initiative „Greater Austin Right to Life“ (GARTL). Diese Organisation tritt für den Schutz des ungeborenen Lebens, also gegen die Abtreibung ein und fordert die Mitbürger auf, entsprechende Schreiben an die zuständigen Politiker zu richten. Von Dan Conollys Web-Seite führt ein Link direkt zu GARTL. Was die Standards im Internet anbelangt, so ist er gegen jede Regelung, das Problem besteht für ihn nicht darin, daß verschiedene Firmen unterschiedliche HTML-Erweiterungen verwenden, sondern daß sie diese als Standard erklären. Seiner Ansicht nach sollten möglichst viele Firmen Erweiterungen entwickeln, die praktikabelsten und besten würden sich durchsetzen und dann vom W3 Konsortium zum Standard erklärt werden.
Beitragsbild: Im Jahr 200 zur Verfügung gestellt von D. Connolly