Amerikanische Unternehmer.
Bereits die ersten 14 Dollar, die Jason und Matthew Olim im August 1994 mit ihrem Internet-Unternehmen „CDnow“ verdienten, steckten sie wieder in die Firma. Ihre kluge Geschäftsstrategie ließ das Unternehmen zu einem der größten Händler im Internet werden, der schließlich mit dem Musikclub „Columbia House“, einer Tochtergesellschaft von Sony / Time Warner, fusionierte und im Jahr 2000 von Bertelsmann übernommen wurde. Die Zwillingsbrüder Jason und Matthew Olim wurden am 22. Juni 1969 in Ambler geboren. Jason studierte Informatik an der Brown University und arbeitete von 1992 bis 1994 als Softwareentwickler. Sein Bruder Matthew machte 1994 an der Columbia Universität einen Studienabschluß als Astrophysiker. Die Geschäftsidee stammt von Jason. Er hatte von einem Freund eine CD mit Musik von Miles Davis bekommen und war auf der Suche nach weiteren Aufnahmen des Musikers. Er war es jedoch bald leid, sich in den Schallplattengeschäften durch dicke Kataloge zu wühlen und kam so auf die Idee, eine entsprechende Datenbank im Internet zu veröffentlichen. Matthew, der technisch Interessiertere der zwei, programmierte die Datenbank, während sich Jason um die Vermarktung kümmerte. Im August 1994 ging „CDnow“ vom Keller des elterlichen Hauses aus online. Als Startkapital dienten 1500 Dollar, die Jason für den Kauf einer Gitarre gespart hatte. Zunächst verkaufte die Firma überhaupt nichts, sondern fungierte lediglich als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern. Als man begann, die gesuchten CDs zu verkaufen, war das Geschäft erfolgreich und bot schließlich neben einer Auswahl aus 500.000 Titeln auch Musikkritiken und als erster Online-Händler auch noch Samples auf ihrer Web-Seite an. 1998 veröffentlichten die Olim-Brüder in den USA ein Buch, in dem sie das Geheimnis ihres Erfolges beschreiben und zur Nachahmung einladen. Eines ihrer Erfolgsrezepte lautet, die Web-Seiten so zu gestalten, daß die Benutzerfreundlichkeit über alles geht, nach dem Motto: Auswahl, Information, Bequemlichkeit.
Beitrasgbild: Screenshot der CDnow-Webseite 1998