Kim Schmitz

Auch als „Kimble“ bekannter Unternehmer und Ex-Hacker.

„Jenny Elvers der New Economy“, so nannte „Der Spiegel“ den in München ansässigen Kim Schmitz, der stets darauf bedacht ist, der Klatschpresse Material zu liefern. Auf seiner privaten Web-Seite, dem „Spiegelbild von Kims Träumen, die er lebt, anstatt sie zu träumen“ finden sich eine Unzahl von Fotos, die den 150 Kilo schweren 2-Meter-Mann im schwarzen Maßanzug in Gesellschaft schöner Frauen, mit teueren Autos oder in exotischen Gegenden, zeigt. Schmitz, dessen Firmen und Beteiligungen auf einen Gesamtwert von über 200 Millionen Mark geschätzt werden, leistet sich diesen Lebensstil, um seinen Neidern, von denen er ständig beleidigende E-Mails erhält, eins auszuwischen. Kim Schmitz, wurde 1974 in Kiel als Sohn eines Kapitäns geboren. Schon im Alter von zwölf Jahren drang er mit Hilfe seines Amiga Computers in die Datenbank einer Versicherung ein. Später betrieb er unter dem Decknamen „Kimble“ eine der größten Hacker- Mailboxen für illegale Software. Außerdem soll er in die Systeme diverser Firmen und Organisationen, wie der „NASA“ oder der ßßß Telekom, eingedrungen sein. Auch beschaffte er sich Calling-Card-Nummern von amerikanischen Telefongesellschaften, wodurch er kostenlos telefonieren konnte. Doch im März 1994 wurde er verhaftet, jedoch im Jahr 1998 nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, was zu vielerlei Spekulationen Anlaß gab. Er wird bezichtigt, mit dem Verfassungsschutz zu kooperieren und es heißt, er habe nach seiner Verurteilung das Mobilfunknetz der „Telekom“ geknackt, was ihm einen lukrativen Beratervertrag von diesem Unternehmen eingebracht haben soll. Sicher ist, daß er die Firma „Data Protect“ gegründet hat, ein Unternehmen, das Sicherheitslücken in Computersystemen aufdeckt und zu dessen Kundenkreis auch die Firmen gehören, deren Rechner er als Hacker illegal besuchte. Der TÜV Rheinland hat inzwischen eine 80-prozentige Beteiligung an der Firma erworben. Weitere Unternehmen von Schmitz sind die Firmen „Megacar“, die sich mit dem Tunig und der Ausrüstung von Limousinen der Marke „Mercedes“ mit Multimediatechnik beschäftigt, und „Kimvestor“, ein Unternehmen das sich mit dem „Entwickeln von Startups“ befaßt.

Beitragsbild: Screenshot von Schmitz Webseite 2000