Amerikanische Programmiererin.
Wer im Internet verschlüsselte Botschaften versenden möchte, kann dazu eines der verbreiteten kryptografischen Verfahren benutzen. Möchte man jedoch vermeiden, daß die Verwendung eines solchen Systems erkannt wird, so empfiehlt es sich, die Steganographie zu bemühen. Dabei wird der zu übermittelnde Inhalt so in einer unverfänglichen Umgebung versteckt, daß von der eigentlichen Absicht nichts erkennbar ist. Mit dem von Romana Machado 1994 entwickelten Programm „Stego“ können Texte in Bildern versteckt werden, wobei die einzelnen Bildpunkte verändert werden, um die Nachricht aufzunehmen. Die Veränderung ist jedoch so gering, daß sie mit bloßem Auge nicht erkennbar ist. Von Romana Machado selbst ist nicht viel bekannt. Sie arbeitete bei Apple Computer am Newton Projekt mit („Stego“ wurde ursprünglich für den Apple Macintosh entwickelt) und ist neben ihrer Tätigkeit als Softwareentwicklerin auch als Model tätig. Auf ihrer Web-Seite bietet sie erotische Fotos von sich an, die im Gegensatz zu „Stego“, das kostenlos zu haben ist, erst nach Angabe der Kreditkartennummer abgerufen werden können. Machado, die man auch unter den Namen „Cyphrella“, „Mistress Romana“, „Katrina“ oder „Kate“ kennt, ist vielseitig interessiert. Im November 1985 zierte sie den Titel des Magazins „Playboy“, sie sang in einem Barock-Ensemble und sie ist außerdem eine leidenschaftliche Leserin von Science-Fiction-Literatur. Weiterhin ist sie Anhängerin des Transhumanismus, einer Bewegung, welche die mentale, soziale und physische Entwicklung des Menschen mit Hilfe der Technik vorantreiben will. Der Tod ist für sie nur ein „ungelöstes technisches Problem“ und es wird unter anderem die Möglichkeit propagiert, sich kurz nach dem Ableben einfrieren zu lassen, um körperliche Defekte in Zukunft etwa mit Hilfe der Nanotechnologie reparieren zu können und dann weiterzuleben.