Amerikanischer Mathematiker, Gründer der Internet-Messe Interop.
Im Jahr 1986 fand in den USA eine von der Regierung finanzierte Konferenz statt, bei der sich alles um das Netzwerkprotokoll „TCP/IP“ (Transmission Control Protocol / Internet Protocol) drehte. Organisiert wurde die Veranstaltung, an der Ingenieure von 100 führenden Unternehmen der Computerbranche teilnahmen, von Daniel C. (Dan) Lynch. Die Konferenz war ein voller Erfolg, und sie findet seitdem regelmäßig als Messe zum Thema Netzwerktechnologie inzwischen unter der Bezeichung „Netword+Interop“ statt. (der Name ist vom Begriff der „Interoperabilität“ abgeleitet, der die Fähigkeit von Geräten unterschiedlicher Hersteller beschreibt, miteinander zu kommunizieren.) Lynch, Jahrgang 1941, hatte Mathematikan der University of California at Los Angeles studiert und als Leiter des Computerlabors am Institut für Künstliche Intelligenz des Stanford Research Institute, in Zusammenarbeit mit der Firma BBN, in den 70-er Jahren erste Versuche mit dem TCP/IP-Protokoll gemacht. 1983 leitete er das Team, das dieses Protokoll im ARPANET als Standard einführte, was wesentlich zum raschen Wachstum des Netzes beitrug. Dan Lynch ist Mitbegründer von „Cyber Cash“, einem Unternehmen, das Zahlungssysteme für das Internet entwickelt. Außerdem ist er in diversen Organisationen engagiert, die sich um die Fortentwicklung der Netzwerktechnologie kümmern. Als Risikokapitalgeber unterstützt er zahlreiche Start-Ups im World Wide Web, darunter Firmen wie „Infoseek“ oder „InfoSpace“. In St. Helena, Kalifornien, besitzt er ein Weingut, wo er unter anderem die Rebsorten „Cabernet“ und „Merlot“ anbaut.