DooYoo

Zweites Deutsches Meinungsportal.

Auf den Web-Seiten von DooYoo kann man erfahren, daß Günther Grass „sich selbst treu bleibt“, sich die Kassiererinnen bei Aldi-Süd häufig vertippen oder die Deutsche Post „absolut unfähig und nicht kundenorientiert“ ist. DooYoo ist eine Meinungscommunity in der man, wie beim Konkurrenzunternehmen Ciao.com, Meinungen über Produkte und Dienstleistungen zum Besten geben kann, die dem interessierten Leser bei einer Kaufentscheidung helfen sollen. Wie Ciao ist auch DooYoo die Kopie eines amerikanischen Konzeptes. Boris Wasmuth, Marcus Rudert und René Kaute waren seit 1998 auf der Suche nach einer tragfähigen Geschäftsidee für das Internet, als Boris Wasmuth durch Zufall von der Geschäftsidee erfuhr. Zur Verwirklichung des Konzeptes verstärkten sie ihr Team durch Felix Frohn-Bernau, Michael Karkowski und Alexander Wit. Auf die Erstellung eines ausführlichen Businessplans wurde verzichtet, da auch Konkurrenzunternehmen ihre Markteinführung vorbereiteten. Trotzdem gelang es den Gründern, ausreichend Risikokapital aufzutreiben und mit DooYoo im Dezember 1999 online zu gehen. Ende 2000 waren auf den Seiten von DooYoo bereits über 1,5 Millionen Beiträge zu lesen und die Firma hat Niederlassungen in England, Spanien, Frankreich und Italien. Die sechs Firmengründer waren zum Zeitpunkt der Firmengründung zwischen 26 und 32 Jahre alt, sie kannten sich bereits aus Kindertagen beziehungsweise aus ihrer Studienzeit. Der 1968 geborene Boris Wasmuth lebte von 1985 bis 1987 in den USA, wo er die High-School besuchte. Nach seinem Studienabschluß mit Prädikat im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln, arbeitete er im Produktmanagement. Der gleich alte René Kaute ist studierter Volkswirt und arbeitete als Redakteur für diverse Fernsehsender in Deutschland. Marcus Rudert, der 1969 geboren wurde, studierte nach seiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann in Köln Jura. 1999 gründete er mit einem Kommilitonen eine Agentur für Web-Design. Der 1973 geborene Michael Kalkowski arbeitete gerade an seiner Diplomarbeit im Fach Betriebswirtschaftslehre, als Boris Wasmuth ihn fragte, ob er bei der Geschäftsgründung mittun wollte. Das jüngste Mitlgied der Mannschaft ist der 1974 geborene Alexander Wit. Er wuchs in Peru, Chile Holland und den USA auf, wo er auch studierte. Er hat einen chilenischen und holländischen Paß. Zu den Gründern von DooYoo wurde er von Felix Frohn-Bernau geholt, den er aus Madrid kannte. Der 1968 geborene Felix Frohn-Bernau studierte Jura und war in Spanien und Deutschland als Rechtsanwalt tätig. Mitte 2000 gehörte er zu den Mitbegründern des Internet-Verbandes Enef, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Startups in diesem Bereich zu unterstützen. Außerem ist er Mitglied im Interentbeirat der FDP, trotzdem hält er die Politik für das Interentzeitalter als zu träge, sie sei „weil auf Konsens und Wählerstimmen fixiert, extrem langsam.“ zitiert ihn eine deutsche Zeitung.