Steven Paul Jobs

Gründer von Apple
(1955 – 2011)

Von diesem Visionär des Computerzeitalters wird berichtet, er habe so eine Überzeugungskraft, daß seine Mitarbeiter bei Apple Computer voller Freude Gift schlucken würden, wenn er es nur von ihnen verlangte.
Steve Jobs wurde 1955 in Los Altos in Kalifornien, geboren und von seinen Eltern zur Adoption freigegeben. Im Alter von 27 Jahren erfuhr er, daß er eine Schwester hat, die amerikanische Bestsellerautorin Mona Simpson.Die Adoptiveltern von Steven zogen 1961 in das Santa Clara County, ein etwa 45 Kilometer südlich von San Francisco liegendes Obstanbaugebiet, welches später als ßßß Silicon Valley weltberühmt wurde. Schon in der Schule fiel er durch seine unkonventionelle Art auf, die Dinge zu betrachten. Nach der High School arbeitete er einige Zeit bei Hewlett Packard, um sich Geld für eine geplante Indienreise zu verdienen, von der sich Steve, der zuvor bereits von einem Guru zum Vegetarier bekehrt worden war, geistige Erleuchtung versprach. Während der Zeit bei HP lernte er Steve Wozniak kennen, dessen „Blue Box“ er unter die Leute brachte. Aus Indien zurückgekehrt gehörte er zu den ersten 50 Beschäftigten bei Atari. Er wurde mit der Entwicklung des legendären Videospiels Breakout beauftragt, sah sich aber außerstande, das Projekt allein durchzuführen. Glücklicherweise konnte er einen begeisterten Tüftler, seinen Freund Steve Wozniak überreden, ihm dabei behilflich zu sein. Wozniak entwickelte das Spiel nach Feierabend und freute sich über die 350 Dollar, die er als Anteil von Jobs erhielt. Erst später erfuhr Wozniak, daß Jobs 5000 Dollar bekommen und sich als den alleinigen Entwickler des Spiels ausgegeben hatte. 1976 gründeten die beiden Freunde Apple Computer, wobei die Idee zur Namensgebung von Jobs stammte. Durch die erfolgreiche Firma brachte Steven Jobs es bald zum Dollarmillionär. Im Alter von 29 Jahren wurde er erstmals als Jüngster in der Forbes Liste der reichsten Amerikaner aufgeführt. 1985 schied er im Streit mit John Sculley aus dem Unternehmen aus. Der ehemalige Pepsi-Manager war 1983 von Jobs mit den Worten: „Wenn Sie bei Pepsi bleiben, wird Ihr einziger Erfolg in fünf Jahren darin bestehen, noch mehr Zuckerwasser an Kinder verkauft zu haben. Wenn Sie zu Apple kommen, können Sie die Welt verändern.“ zum Eintritt in die Firma überredet worden. Jobs gründete die Firma NeXt Computer, die unter der Bezeichnung „NeXTStep“ eine objektorientierte Systemsoftware vorstellte, die es dem Benutzer erlaubte, auch ohne Programmierkenntnisse eigene Anwendungen zusammenzustellen. Außer einem Verlust von 250 Millionen Dollar brachte NeXt ihm jedoch nichts ein. Anders dagegen die Pixar Animation Studios, welche er 1986 erworben hatte. 1988 erhielt er einen Oscar für einen Experimentalfilm und die bei Pixar produzierten Filme „Toy Story“ und „A Bug`s Life“ wurden zu Kassenschlagern. 1997 kehrte Jobs zu Apple zurück und brachte die Firma, die damals nur noch einen Marktanteil von 3% hatte, durch Einführung des i-Mac wieder in Schwung, und sorgte für die Versöhnung mit dem ewigen Apple-Widersacher Bill Gates, dessen Softwaregigant ßßß Microsoft Apple durch eine finanzielle Beteiligung das Überleben erleichterte. Nachdem Jobs zunächst als Interimschef – „i-Ceo“ – für ein symbolisches Honorar von einem Dollar im Monat gearbeitet hatte, übernahm er im Januar 2000 offiziell die Führung von Apple. Für sein Engagement belohnte ihn der Verwaltungsrat mit einem Jet der Klasse „Gulfstream V“ und einer Option auf 10 Millionen Apple-Aktien.

Beitragsbild: Die Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Steve Jobs and Macintosh computer, January 1984, by Bernard Gotfryd – edited.jpg:, Gemeinfrei