Ian Clarke

Englischer Computerspezialist, entwickelte Freenet.

„Es ist sinnlos für freie Meinungsäußerung einzutreten, wenn man nur erlauben will, womit man selbst einverstanden ist.“ Diese Aussage von Ian Clarke beschreibt die Philosophie von Freenet, einem dezentralisierten Netzwerk zum anonymen Publizieren und Austauschen von Informationen. Dieses Netz wurde von Clarke während seines Studiums an der Universität Edinburgh entwickelt. Ian Clarke stammt aus Irland, er wurde am 16.2. 1977 in Dublin geboren. Bereits in der Oberschule zeigte er reges Interesse an Politik und Wissenschaft: Er beteiligte sich mehrmals erfolgreich an einem nationalen Wissenschaftswettbewerb für Schüler, wobei seine Themen von der Entwicklung einer einfachen Programmiersprache für Anfänger über ein Toolkit für Neuronale Netzwerke für die Programmiersprache C bis zu einer Untersuchung über die hygienische Qualität von handelsüblichen Milchtüten reichten. 1993 gewann sein Team einen Debattierwettbewerb. Während seines Studiums in Edinburgh, was er 1999 abschloß, beschäftigte er sich mit künstlicher Intelligenz und wurde 1997 zum Präsidenten der Edinburgh University Artificial Intelligence Society ernannt. Verschiedene Ferienjobs führten ihn in unterschiedliche Unternehmen der EDV-Branche. 1997 war er etwa bei einer Firma für Web-Hosting verantwortlich für die Erstellung einer der ersten „Web-Farms“ in England. Daneben arbeitete er immer wieder im Sportgeschäft seines Vaters. Inzwischen hat er in Kalifornien die Firma Uprizer mitbegründet, die Anwendungen zur kommerziellen Nutzung von Freenet entwickeln soll.

Beitragsbild: Von Joshua Baer – Ian Clarke, CC BY-SA 3.0,

Cisco Systems

Amerikanisches Unternehmen

Der Marktführer im Bereich der Router und Switches, der Technologie, welche die einzelnen Netzwerksegmente miteinander verbindet, wurde 1984 von zwei ehemaligen Angestellten der Stanford Universität, dem Ehepaar Sandy Lerner und Leonard Bosack, gegründet. Die Eltern der 1955 geborenen Sandy Lerner trennten sich, als ihre Tochter vier Jahre alt war. So wuchs sie wechselweise auf einer Ranch in Kalifornien und in Beverley Hills auf. Das geschäftstüchtige Mädchen kaufte im Alter von neun Jahren ihr erstes Rind und besaß eine Herde von 30 Tieren als sie ihr Studium begann. In Stanford, wo sie Wirtschaft studierte, lernte sie den vier Jahre älteren Leonard Bosack kennen. Bosack unterschied sich von den anderen Computerfreaks in Stanford, „er trug saubere Kleidung, badete regelmäßig und er konnte mit Tafelsilber umgehen“ zitiert das amerikanische Magazin „Forbes“ Sandy Lerner. Sie heirateten 1980, bevor beide 1981 ihr Studium abschlossen. Danach arbeiteten sie als Angestellte der Universität. Sandy Lerner betreute das Computersystem der „Stanford`s Graduate School of Business“ und Leonard Bosack war für das System des „Stanford`s Department of Computer Science“ zuständig. Ihre Arbeit brachte es mit sich, daß die unterschiedlichen Computersysteme der beiden Fakultäten verbunden werden mußten, wozu Lerner und Bosack die von dem Mitarbeiter der Universität ßßß Bill Yeager entwickelte Routertechnologie verwendeten.. Andere Universitäten zeigten Interesse daran und das Ehepaar kam auf die Idee, die von ihnen verwendete Technologie zu vermarkten. Die Universität untersagte es ihnen jedoch, da wissenschaftliche Entwicklungen für das Internet von jeglichem Kommerz freigehalten werden sollten. Lerner und Bosack kündigten ihre Stellungen und gründeten 1984 das Unternehmen „Cisco“. Zunächst betrieben sie ihr Geschäft, das vom ersten Tag an profitabel war, von ihrem Haus aus, auf das sie eine Hypothek aufgenommen hatten, um an Startkapital zu kommen. Zu ihren Kunden gehörten nicht nur andere Universitäten, sondern auch Unternehmen. Nur ein einziges Mal während der Firmengeschichte, mußte Cisco sich Kapital von außerhalb besorgen. 1987 erhielten sie eine Finanzspritze von der Risikokapitalgesellschaft „Sequoia Capital“ des legendären Don Valentine. Valentine engagierte 1988 John Morgridge als Geschäftsführer. Morgrodge überwarf sich mit den Firmengründern, da er das Management der Firma, das im Wesentlichen aus Freunden der Gründer bestand, auszuwechseln begann. 1990 wurde Sandy Lerner entlassen und mit ihr verließ auch Leonard Bosack das Unternehmen. Cisco wuchs kontinuierlich weiter und entwickelte sich unter der Führung von John Chambers zum Marktführer. Die Firma wurde auch durch ihre besondere Unternehmenskultur bekannt. Nicht nur, daß John Chambers seine Angestellten am liebsten in lässiger Kleidung sieht, auch alle unnötigen Ausgaben werden vermieden. Zum Beispiel fliegen „Cisco“-Manager niemals first Class. Statt dessen wird alles mögliche getan um ein gutes Arbeitsklima zu schaffen: Die Angestellten erhalten kostenlose Getränke und es gibt Fitnessräume. Auf dem Firmengelände befinden sich außerdem zahlreiche Einrichtungen, wie Cafés, Banken oder eine Wäscherei, die das Leben der Mitarbeiter neben der Arbeit erleichtern sollen. Dafür wird von ihnen allerdings „harte Arbeit“ verlangt. Sandy Lerner und Leonard Bosack sind inzwischen nicht mehr verheiratet, aber immer noch befreundet. Nach dem Ausscheiden bei „Cisco“ verkauften sie ihr Aktienpaket für 170 Millionen Dollar. Sandy Lerner gründete die Firma „Urban Decay Cosmetics“. Dort stellt sie ihr kaufmännisches Talent unter Beweis, indem sie etwa Nagellack, der für weniger als einen Dollar hergestellt werden kann, für über sechs Dollar verkauft. Außerdem engagiert sie sich im Tierschutz und sie kaufte 1994 das Haus, in dem die englische Schriftstellerin Jane Austen lebte, um dort ein Forschungsinstitut über Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts zu etablieren. Leonard Bosack gründete das Technologieunternehmen XKL Technologies und unterstützt unter anderem das amerikanische S.E.T.I. Insitut, auf der Suche nach außerirdischem Leben.

Beitragsbild: Ausschnitt aus einem Screenshot der Firmenwebseite von 1996

Steven Michael Bellovin

Steven Michael Bellovin
Amerikanischer Computerspezialist, Mitentwickler des Usenet.

Der 1951 geborene Steve Bellovin hat 1979 als Student der Universität von North Carolina mit dazu beigetragen, einen Meilenstein im Internet zu setzen. Gemeinsam mit Tom Truscott und Jim Ellis, zwei Studenten der Duke Universität, entwickelte er Usenet, das „Arpanet für arme“, wie es auch genannt wird. Das Usenet kann mit einem elektronischen Schwarzen Brett verglichen werden, über das Nachrichten ausgetauscht werden können, es ist noch immer ein beliebtes Diskussionsforum und dient zum Übermitteln der unterschiedlichsten Botschaften. Die Geschichte ist schnell erzählt und wenig spektakulär: Die Drei suchten eine Möglichkeit, Nachrichten zwischen den beiden Universitäten auszutauschen. Anfangs verwendeten sie das Unix eigene Übertragungsprotokoll UUCP, um die Daten mit Hilfe selbstgebastelter Modems über die Telefonleitung zu übertragen. Steve Bellovin schrieb das erste Programm, um diesen Datenaustausch zu automatisieren. Die eigentliche Idee zur Vernetzung stammt von Tom Truscott und Jim Ellis. 1995 wurde den dreien für ihre Entwicklung der „Usenix Lifetime Achievement Award“ verliehen. Bellovin arbeitet bei AT&T, wo er sich mit Netzwerken und Datensicherheit befaßt. Speziell interessiert ihn daran, warum diese zwei Dinge nicht zusammenzupassen scheinen.
Beiragsbild: Eileen Barroso/Columbia Engineering.

Wesley Allison Clark

Amerikanischer Computerspezialist, entwickelte die Idee des IMP
1927 – 2016

Wesley Clark hatte 1947 sein Physikstudium in Berkley abgeschlossen und arbeitete in den 50er Jahren am Lincoln Laboratory des MIT. Dort war er unter anderem gemeinsam mit Ken Olson, der später das Unternehmen DEC gründete, an der Konstruktion des TX-0 Computers beteiligt. Im Licoln Lab lernte er auch Joseph Licklider kennen, den späteren Leiter des ARPA. Clark traf Licklider, als er eines Tages durch den Gebäudekomplex streifte und ihn in einem abgedunkelten Labor an einem Monitor arbeiten sah. Die Männer kamen ins Gespräch und es kam zur Zusammenarbeit der beiden, während der Wesley Clark den interssierten Licklider in die Arbeit mit dem TX-2 Computer einführte. Später arbeiteten die beiden wieder zusammen, als es bei ARPA um die Vernetzung verschiedener Rechner ging. Es bestand das Problem, die mit unterschiedlichen Betriebssystemen arbeitenden Computer miteinander kommunizieren zu lassen, und es wurde vorgeschlagen, einen Zentralrechner als „Dolmetscher“ arbeiten zu lassen. 1967 wurde während eines Treffens, der am ARPA beteiligten Wissenschaftler dieses Problem diskutiert. Clark erinnert sich, daß er, am Ende der Diskussion, an der er sich kaum beteiligte, die Idee hatte, jedem am Netz beteiligten Computer einen kleinen Rechner, den „Interface Message Processor“ IMP, vorzuschalten der diese Arbeit erledigen sollte. Auf der Taxifahrt zum Flughafen unterbreitete er seinen Vorschlag den mitfahrenden Kollegen. Clarks Idee wurde in die Tat umgesetzt, und 1969 konnte BBN den ersten IMP liefern.
Wesley Clark, der auch als „Großvater des Personal Computers“ bezeichnet wird, da er mit seinem Studenten James Molnar 1964 den LINC (Laboratory INstrument Computer) der als erster persönlicher Computer gilt entwickelte,  starb im Frühjahr 2016 im Alter von 88 Jahren.

Das Beitragsbild zeigt Clark mit dem von ihm entwickelten LINC.

(Foto: Mary Allen Wilkes/Heinz Nixdorf MuseumsForum)

Paul Baran

Paul Baran

Amerikanischer Ingenieur (1926 – 2011), hatte die Idee eines dezentralen Netzwerkes.
Paul Baran entwickelte die Idee des dezentralen Netzwerkes und des Packet Switching, der Übertragung von Daten in einzelnen „Paketen“, auf denen das Prinzip der Datenübertragung im Internet beruht. Der 1926 geborene Paul kam im Alter von zwei Jahren mit seinen Eltern aus Polen in die USA. Sein Vater eröffnete in Philadelphia ein Lebensmittelgeschäft. Der kleine Paul half seinem Vater, indem er mit einem Handwagen Lebensmittel auslieferte. Von 1945 bis 1949 absolvierte er am Drexel Institute of Technologie eine Ausbildung zum Elektroingenieur. Seinen ersten Job nahm er bei der „Eckert Mauchly Computer Company“ an, einem Start-up, das von den Entwicklern des ersten elektronischen Computers, dem ENIAC, gegründet worden war. Dort entstand der erste große kommerzielle Rechner, der UNIVAC. Paul Barans Arbeit bestand darin, laufend die elektronischen Komponenten der Rechner, in der Hauptsache Vakuumröhren und Dioden, zu überprüfen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Nach einem Jahr gab er diese Stellung auf und arbeitete in den nächsten Jahren bei verschiedenen Firmen. Er heiratete und zog nach Los Angeles, wo er eine Stelle bei Hughes Aircraft antrat, bis er 1959 zur RAND Corporation stieß. „RAND Corporation“, der Ausdruck ist aus dem Begriff „Research AND Development“ hergeleitet. Diese Forschungsagentur war nach dem zweiten Weltkrieg gegründet worden, um die während dieser Zeit vom amerikanischen Militär entwickelten Forschungsansätze weiterzuführen. Den dort tätigen Wissenschaftlern war es selbst überlassen, mit welchen Problemen sie sich auseinandersetzen wollten. Noch während seiner Zeit bei RAND setzte Baran seine Fortbildung an der Universität von Kalifornien, Los Angeles, in Abendkursen fort, bis 1962 besuchte er regelmäßig die Lehrveranstaltungen. 1959 hatte er dort einen Abschluß als Ingenieur erlangt. Er bezeichnete es zeitlebens als bedauerliche Tatsache im Leben eines Ingenieurs, daß das Wissen ständig veraltet und man wegen der permanenten Weiterbildung an einen Ort gebunden ist. Paul Barans Arbeit bei RAND fiel in die Zeit des kalten Krieges und beim Geldgeber der RAND Corporation, der Amerikanischen Luftwaffe, machte man sich Gedanken über Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb der USA, die einem sowjetischen Raketenangriff standhalten könnten. Baran beschäftigte sich mit diesem Problem und entwickelte das Konzept eines verteilten Netzwerkes, das ohne zentrale Vermittlungsstelle auskommt. Ein solches Netzwerk würde einem Atomschlag standhalten, wenn jeder Knotenpunkt mit drei oder vier andern Knoten verbunden wäre. Die Nachrichten, die über dieses Netz zu versenden waren, sollten in einzelne Segmente, die Pakete, aufgeteilt werden und sich den jeweils günstigsten Weg durch das Netz zum Empfänger suchen. Leider konnte Baran das Projekt nicht im Einsatz erproben, die Telefongesellschaft AT&T, deren Leitungsnetz für Versuche hätte verwendet werden müssen, weigerte sich beharrlich. Auch das Pentagon hielt nicht viel von dieser Idee. So legte Baran das Projekt 1965 entnervt zu den Akten. Er wollte lieber warten „bis mal eine kompetente Organisation vorbeikam“. In den folgenden Jahren tat Paul Baran sich als erfolgreicher Unternehmer hervor. Anfang der siebziger Jahre gründete er die Firma Metricom, für drahtlose Kommunikation. Auch gehört er zu den Mitbegründern der Firma Com21, die sich mit der Entwicklung schneller Internetverbindungen beschäftigt. Weiterhin war er an der Gründung des „Institute for the Future“ beteiligt, das sich mit der Voraussage von Trends in Technik und Wissenschaft beschäftigt. In diesem Zusammenhang sah er bereits den Niedergang der Supermärkte durch den aufkommenden Online-Handel kommen.
Der Ausdruck „Paket Switching“ stammt übrigens nicht von Paul Baran, der seine Entwicklung „distributed adaptive message block switching“ genannt hatte,  sondern von dem Engländer  Donald Watts Davies, der dieses Prinzip Mitte der sechziger Jahre in England entwickelte, ohne Barans Forschungsergebnisse zu kennen.

Paul Baran starb am 26. März 2011 in Kalifornien.

Apache

Ausschnitt aus dem Apache-Logo

Software für Web-Server

„Apache ist die am meisten verwendete, aber außerhalb von Insiderkreisen, unbekannteste Applikation im Web“ schrieb das US-Magazin Wired im Februar 2000. Tatsächlich hat diese Software für Web-Server mittlerweile einen Marktanteil von über 60 %. Häufig heißt es, der Name Apache habe nichts mit Indianern zu tun, auch wenn im Logo der Apache Software Foundation, einer Non-profit Company zur Unterstützung von Open Source Projekten, eine bunte Feder erscheint. Der Name gehe auf den Ausdruck „A patch server“ (Ein aus Patches bestehender Server) zurück, der 1995 geprägt wurde. (Patch ist die Bezeichnung für ein Korrekturverfahren, bei dem gezielt einzelne Pogrammfehler behoben werden.) Doch die Apache Software Foundatuion stellt klar, daß der Name aus Respekt vor den strategischen Fähigkeiten und der Ausdauer  der Apachen gewählt wurde.
1995 war der NCSA-Webserver die meistverbreitete Software dieser Art. Als der Hauptentwickler Rob McCool das National Center for Supercomputing der Universität von Illnois (NCSA) verließ, bestand jedoch weiterhin Bedarf die Software weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund schlossen sich acht Programmierer zu einer Gruppe zusammen, die den Namen Apache-Group erhielt. Zur Zeit besteht diese Gruppe aus 22 Mitgliedern, der auch drei Deutsche angehören. Apache läuft auf allen gängigen Plattformen und ist als modulares System aufgebaut. Da es sich beim Apache-Server um ein Open- Source Projekt handelt, kann jeder Verbesserungen entwickeln, ob diese dann schließlich in Apache eingebaut werden, wird über eine Mailingliste abgestimmt. Bei Open-Source Projekten ist der Quellcode der Software frei zugänglich, das heißt, jeder kann diese Programme seinen eigenen Bedürfnissen anpassen. So arbeiten manchmal Hunderte von Menschen an einem Programm, wodurch Verbesserungen jenseits von kommerziellen Interessen durchgeführt werden können. 1999 wurde die Apache Software Foundation gegründet, um die Entwicklung dieser Software voranzutreiben und zu koordinieren. Mittlerweile sind auch einige Firmen Mitglieder in der Apache-Group, auch sie möchten die Vorteile der Open-Source-Software für sich nutzen.

Beitragsbild: Ausschnitt aus dem Logo der Apache Software Foundation

Norman Abramson

Amerikanischer Ingenieur, entwickelte den ersten drahtlosen Internetzugang.

Der am 1. April 1932 in Boston geborene Norman Abramson hatte Physik und Elektrotechnik studiert. 1968 arbeitete der begeisterte Surfer als Professor für Ingenieurwesen und angewandte Physik an der Harvard Universität in Boston. Um seinem Hobby besser nachgehen zu können, suchte er sich nach einem Besuch auf Hawaii  an der Universität in Honolulu eine Stelle. Auf Hawaii arbeitete er an einer Möglichkeit der drahtlosen Datenübertragung zwischen Rechnern. So entstand das sternförmige ALOHANET, welches die auf unterschiedlichen Inseln liegenden Institute über Funk miteinander verbindet. Charakteristisch für dieses Netz, das auf nur einem Kanal sendet, ist, daß Kollisionen einzelner Datenpakete vom sendenden Rechner erkannt werden und weitere Sendeversuche in zufälligen Zeitabständen stattfinden. Das entsprechende Protokoll wurde ALOHA, Hallo, genannt. Das ALOHANET war auch die erste drahtlose Verbindung mit dem  ARPANET. Von 1973 an wurde diese Technologie zur Nutzung über Satelliten weiterentwickelt. 1994 gründete Abramson die Firma ALOHA Networks, die sich mit der kommerziellen Nutzung dieser Technologie befaßt. Die Arbeiten von Norman Abramson bilden die Grundlage der heute verbreiteten Mobilfunktechnologie und auch des neuen UMTS-Standard. ALOHA ist wahrscheinlich das heute weltweit am meisten verwendete Zugriffsprotokoll. Norman Abramson erhielt für seine Arbeit zahlreiche Auszeichungen, zuletzt im Jahre 2000 den Technologiepreis der Universität Koblenz

Foto: Norman Abramson, Gemeinfrei,